2. Interalpine Ressourcentagung

Der Baustoff im Kreislauf

Die 2. Interalpine Ressourcentagung stand unter dem Gesichtspunkt des „Baustoffs im Kreislauf“. In einer Welt mit begrenzten Rohstoffen muss der Umgang zukünftig nachhaltiger gestaltet  werden, da eine reine Verschwendungskultur auf lange Sicht nicht tragbar ist. Das Fördern eines Kreislaufs der Baustoffe ist somit ein nötiger und sogar gangbarer Weg.

„Für eine echte Nachhaltigkeit, die nicht nur auf dem Papier existiert, müssen wir in der Kreislauftwirtschaft durchschlagskräftiger werden!“ – Ingrid Felipe, Stellvertretende Landeshauptfrau Tirol

Das Ziel der Veranstaltung war das grenzüberschreitende Zusammenbringen der verschiedenen beteiligten Bereiche. Der Bausektor ist sehr vielfältig und wird bestimmt von  unterschiedlichen Fachbereichen. Das Zusammenführen dieser Perspektiven sorgt für einen zukunftsgewandten Austausch im Zeichen des ganzheitlichen Denkens.

„Die Bauwirtschaft kocht  zu oft in ihrer eigenen Suppe. Wir brauchen mehr Impulse von außen!“
– Dietmar Thomaseth, Geschäftsführer Tiroler Qualitätszentrum TIQU

Der grenzüberschreitende Ansatz der  Veranstaltung, der sich spezifisch auf das Euregio Gebiet und den Alpenbereich richtet, zeigt die Größe der Herausforderung auf. Der Klimawandel macht vor Landesgrenzen nicht halt, die  Bemühungen zur Nachhaltigkeit dürfen es daher ebensowenig. Neben geografischen Grenzen sollen aber vor allem disziplinäre und fachliche Grenzen überschritten werden. Der Austausch  und die gegenseitige Bewusstseinsbildung bietet das Fundament für die kommenden Entwicklungen und Entscheidungen.

„Nur wenn wir gemeinsam gehen, hat diese Reise einen Sinn!“
–  Anton Mattle, Landesrat Tirol

Die Veränderungen im alpinen Raum und den dort lebenden Bevölkerungen bahnen sich bereits an. Die Bauwirtschaft steht dieser Herausforderung aber  keineswegs ohnmächtig gegenüber. Aufbauend auf den Vorträgen der Fachexpert:innen, den Diskussionen der Entscheidungstragenden und dem Austausch der Anwesenden aus Wirtschaft  und Technik bilden sich Netzwerke der nachhaltigen Veränderung. Der Austausch dieser Ideen und Expertisen ist für einen konstruktiven und ökonomisch tragbaren Umschwung  unabdingbar.

„Wir können es uns im Angesicht dieser großen Herausforderungen NICHT leisten NICHT interdisziplinär zu denken und zu arbeiten“
– Hermann Glettler, Bischof der Diözese  Innsbruck