Martin Mühlegger
#Nachhaltigkeit
„Wenn wir was machen, dann machen wir es richtig, ehrlich und transparent!“
Die TIQU ist nicht wirklich DAS Bindeglied zwischen dem Akademischen und dem Wirtschaftlichen Sektor, aber wir schaffen in den meisten Fällen ebendiesen Sprung. Wir arbeiten mit einem akademischer Grundbaustein, betreiben unsere Forschung und unsere Berechnungen aber mit dem Ziel der Nachvollziehbarkeit und Verständlichkeit für alle. Denn die TIQU ist kein klassisches Forschungsinstitut, wir schreiben hier keine Doktorarbeiten. Es geht um sinnvolle, ehrliche und transparente Forschung, um die richtigen Hebel der Nachhaltigkeit zu finden.
Unsere Art der Forschung braucht den Mut zur Lücke. Wenn wir anfangen die Nachhaltigkeit der Bioputzmittel des Dixie Klos auf der Baustelle miteinzurechnen, bringt das einfach niemand was. Sicher macht auch das etwas aus, aber auf den gesamten Lebenszyklus betrachtet, gibt es da schon ganz andere Hebel!
„In meinen Augen ist eine 360° Perspektive eben nur durch diesen Mut zur Lücke möglich!“
Die großen Hebel in der Bauwirtschaft sind vielfach die Rohstoffe. Bislang sind die Entscheidungskriterien noch meistens wirtschaftlicher Natur, also was am wenigsten kostet. Dieser erste Kaufpreis ist aber oft nicht vollständig. Im Straßenbau zum Beispiel ist das „teurere“ Material vielleicht auf den gesamten Lebenszyklus nicht nur ökologisch sinnvoller, sondern auch wirtschaftlich günstiger. Denn ein besseres Material, welches vielleicht sogar weniger ökologisch hergestellt wurde, ist auf die gesamte Sicht schlichtweg nachhaltiger und billiger, da es weniger Reparaturen benötigt.
Die ehrliche Bepreisung und die Bewertung von Nachhaltigkeit der Rohstoffe wird in nächster Zukunft zum Bestandteil der politischen Entscheidungen werden. Da reden wir von weniger als 10-15 Jahren, denn die ökologischen Gesichtspunkte in den Vergabeverfahren kommen. Zum Teil sind sie ja sogar schon da. Dann nämlich wird die TIQU zu einer wichtigen Stütze, denn unsere Art der Forschung ist dann genau das, was benötigt wird.
„Auf den gesamten Lebenszyklus betrachtet liefern wir nämlich die ökologischste Variante mit einem wirtschaftlichen Hintergrund.“
Was wir hier machen ist aber nicht umbedingt neu. Die Forschung weiß vom Klimawandel und dieser Not zur Aktion seit 30 Jahren. Weil Nachhaltigkeit und Umwelt momentan auch medial gepusht wird, ist die Lage heute sicher besser als früher, doch sind die politischen Entscheidungen trotzdem noch schwierig.
Am besten wäre es natürlich, wenn die Politik hergeht und die ökologische Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks zur Pflicht erklärt. Aber auf der politischen Ebene kämpfen wir in Wahlperioden und versuchen unsere Probleme im 4 – Jahresrythmus zu lösen. Da sind die großen und langen Herausforderungen sehr schwierig und es hängen sich wirklich nur Wenige da rein. Alleine schaffen sie es aber bestimmt nicht.
„Die Nachhaltigkeit braucht neben der Politik auch die Wirtschaft und vor allem wirtschaftliche Akteure wie die TIQU, welche die Nachhaltigkeit erst transparent machen.“