Neuartige Fahrbahnen. Lange Lebensdauer.

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Durch die steigenden Verkehrslasten sind zunehmend Schädigungen der Fahrbahnbeläge festzustellen. Vor allem Asphaltschichten zeigen in den Sommermonaten durch die hohe Temperaturbelastungen im Sommer Spurinnenbildungen bzw. Schubverformungen in Bremsbereichen.

Alternativ dazu werden Betonfahrbahnen errichtet, die vor allem Schubbelastungen besser entgegen wirken können. Betonfahrbahnen finden jedoch, aufgrund der Einbaubedingungen und dem Materialverhalten des Betons (Fließverhalten), nur bei ebene bzw. leicht ansteigenden Bereichen Anwendung. Weiters wirkt sich bei dieser Art der Fahrbahn die notwendigen Fugenausbildungen negativ auf das Fahrverhalten (Schläge) aus bzw. stellen die Fugen eine enormes Schadenspotential dar (z.B. durch eindringendes Chloridwasser und Abbrechen der Fugenränder).

In den letzten Jahren hat man damit begonnen, die günstigen Eigenschaften des Asphaltes (thermoplastisches Verhalten – Verformungen können besser aufgenommen werden) und des Betons (starres Verhalten – Verformungsstabilität bei hohen Belastungen) in Form der halbstarren Fahrbahn zu verbinden.

Die halbstarre Fahrbahn besteht aus einem bitumengebundenen Traggerüst, dessen Hohlräume mit einem dünnflüssigen Zementmörtel gefüllt werden.

Dieser Belag hat in letzten Jahren vor allem bei stark Schubelasteten Verkehrsflächen, wie dies z.B. Bushaltestellen oder Verladeplätze, Anwendung gefunden.

Der Belag vereint bei richtiger Ausführung die Flexibilität des Asphalts mit der Festigkeit des Zementsteines.

In unseren alpinen Regionen, welche sich vor allem durch starke Temperaturschwankungen (Frost- und Tauphasen) im Winter gekennzeichnet sind, zeigen sich jedoch vermehrt Schädigungen bei dieser Art der Fahrbahn. Durch die unterschiedlichen Materialeigenschaften der beiden verwendeten Verbundbaustoffe, kann es vor allem durch den Verlust des thermoelastischen Verhaltens des Bitumens bei tiefen Temperaturen zu einer Schädigung des Gefüges kommen. Somit kann es zu einer Störung der Bindung zwischen Zementstein und Asphalt kommen und sich somit eine Schädigung des Gesamtbaustoffes einstellen.

Anhand der im Rahmen der Durchführbarkeitsstudie erhobenen Grundlagen, soll im Rahmen eines Forschungsvorhabens Detailuntersuchungen an neuartigen Fahrbahnbelägen im Labormaßstab durchgeführt werden und anschließend an ausgewählten Belägen deren Praxistaulichkeit im alpinen Raum überprüft werden.

Ziel des Forschungsvorhabens soll es sein, ein auf die Temperaturen des alpinen Raumes abgestimmten Fahrbahnbelag zu kreieren welcher folgende Eigenschaften aufweist:

  • Geringe Sensibilität beim Einbau
  • Verformungs- und Belastungsstabilität bei unterschiedliches Temperaturen
  • Fugenfrei
  • Stabilität bei Untergrundverformungen
  • Ausreichende Griffigkeit
  • Marktwirtschaftlich vermarktbares Produkt