Die Schwierigkeiten bei Bauausführungen machen vor nationalen Grenzen keinen Halt und betreffen das gesamte Gebiet Nord- und Südtirols in selbiger Weise. Strategische Betonbauwerke sind den regionalen Einflüssen ausgesetzt, welche maßgeblich durch die klimatisch vorherrschenden Rahmenbedingungen und die territorial vorhandenen Rohstoffressourcen des Alpenraums charakterisiert werden. Diese regionalen Besonderheiten finden jedoch in den europäischen bzw. nationalen Gesetzen und Normen, unzureichende Beachtung. Die Konsequenzen dieser fehlenden (Inter-)Regionalisierung führen, abhängig von Bauwerk und Belastung, zu teils stärker auftretenden Schädigungen, die maßgeblichen Einfluss auf die Dauerhaftigkeit der Bauwerke haben.
Ziel
Je nach Bauwerk und Belastung zeigen sich teils sehr unterschiedliche Arten von Schäden. Diese reichen bei Betontragwerken von lokalen Schäden bis hin zu großflächigen Abplatzungen und einem vorzeitigem Totalverlust der Gebrauchs- bzw. Tragsicherheit.
Vor allem die Oberfläche von Bauteilen stellt einen empfindlichen Angriffspunkt dar, wodurch die Dauerhaftigkeit einzelner Teile oder der Gesamtkonstruktion, maßgeblich beeinflusst wird. Daher ist es unumgänglich Schutzmaßnahmen (z.B. Herstellung von Beschichtungen) zu ergreifen oder, bei Notwendigkeit, intensive Instandsetzungsarbeiten vorzunehmen. Die zurzeit angewandten Verfahren sind jedoch aufgrund ihrer geringen Langlebigkeit als sehr fragwürdig einzustufen.
Ziel dieses Projektes war es, durch neuartige Oberflächenvergütungen die Instandsetzungsintervalle bzw. den gesamten Lebenszyklus von Betonbauwerken, maßgeblich zu erhöhen. Laboruntersuchungen, Praxisanwendungen und ein Monitoring an Bauwerken waren das Fundament des gegenständlichen Forschungsvorhabens.
Wesentliche Vorteile
Minimierung der Zwischeninstandsetzungen
Verlängerung der Generalinstandsetzungsintervalle
Erhöhung der Lebensdauer
Reduktion der Kosten für notwendige Schutz- bzw. Instandsetzungsmaßnahmen