Wasserreichtum der Gebirgswelt
Das Speicherkraftwerk Kaunertal im Bezirk Landeck nutzt den Wasserreichtum der Gebirgswelt des Kaunertales sowie des benachbarten Radurschl- und Pitztales. Das natürliche Einzugsgebiet des Speichers Gepatsch beträgt 107 Quadratkilometer. Durch Bei- und Überleitungen anderer Bäche wurde es auf 279 Quadratkilometer ausgeweitet. Ermöglicht wird dies durch ein weitläufiges Stollensystem mit einer Länge von fast 34 Kilometern. Dieses umfasst die Beileitungen von fünf kleineren, talauswärts befindlichen rechtsufrigen Zubringern des Kaunertaler Faggenbaches (Rostiz-, Watze-, Madatsch-, Verpeil- und Gsallbach), zudem die Überleitungen des Pitz- und Taschachbaches sowie die Überleitungen des Radurschl- und Tscheybaches. Auch der Fissladbach wird über einen Schrägschacht direkt in den Druckstollen eingeleitet.
Steinschlagschutzgalerie
Die Wasserfassung Watzebach ist fußläufig vom Talboden ausgehend über einen Zugangssteig, welcher auf der orographisch rechten Seite des Watzebaches zum Portal Spülkanal auf ca. 1.790 m ü. A. führt, zu erreichen. Insbesondere im „letzten“ Abschnitt dieses Zugangssteiges führt der Zugang über nach Süden steil abfallendes Gelände mit Steinschlagaktivitäten.
Um diesen Bereich vor Steinschlag zu sichern, wurde in den letzten Jahren aufwendig eine Steinschlagschutzgalerie aus einer Stahlunterkonstruktion mit Holzbohlenabdeckung errichtet. Zum Schutz vor Steinschlag für den Zeitraum während der Bauarbeiten wurden zudem drei Reihen Steinschlagschutzzäune im Abbruchbereich oberhalb des Steiges installiert. Aufgrund mehrfacher Steinschlagereignisse sowie aufgrund von Lawinen, waren mehrfach Sanierungen an den Steinschlagschutzzäunen erforderlich.
Quelle: Kraftwerk Kaunertal – TIWAG – Saubere Energie für Tirol
Vorteile
- Sicherer Zugang zur Wasserfassung
- Sicheres Durchführen von Bau- und Sanierungsarbeiten