Betonschäden bei unterirdischen Bauwerken
Betonbauteile bei Tiefbauwerken unterliegen besonderen Rahmenbedingungen, durch welche auch Sonderformen von Schäden auftreten. Vor allem bei Spritzbetonbauteilen sind häufig sogenannte „Thaumasitschäden“ durch die Bildung von ettringitähnlichem kristallisierendem Thaumasit, feststellbar.
Diese Art der Schädigung tritt bei Umgebungstemperaturen um die 7°C und bei einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit, CO2– und Sulfatkonzentration auf. Vor allem unterirdische oberflächennahe Bauwerke, wie zum Beispiel Zugangs- und Kontrollgänge von Wasserkraftanlagen, zeigen somit ideale Bedingungen für diese Art der Schädigung. Der typische Thaumasitschaden ist durch eine Auflösung der Zementsteinmatrix charakterisiert. Im Rahmen von durchgeführten Zustandserhebungen an Zugangs- und Kontrollgängen konnten auch Schäden festgestellt werden, bei denen der Beton in festen Schollen abplatzt. Aufgrund des nicht typischen Schadensbildes wurden diese Bereiche im Detail untersucht.
Ziel
Ziele der Untersuchungen war es die Ursachen der Schadenbildung zu erheben und zukünftig geeignete Vorbeugemaßnahmen festzulegen um die Schadensbildung zumindest zu verlangsamen.
Wesentliche Vorteile
- Schadensvermeidung durch geeignete Maßnahmen
- Reduktion von Betriebsstillständen